Denk die Welt neu – Projektteams des Social Innovation Center nehmen Arbeit auf

Kick-Off des des Social Innovation Centers am 1.1.2018 im Hafven. (Bild:Region Hannover)

Unternehmerische Konzepte entwickeln, um gesellschaftliche Probleme zu lösen und dabei Innovation und soziales Unternehmertum in der Region Hannover und Niedersachsen stärken: Das ist die Idee des Social Innovation Center. Das Modellprojekt dient als Innovations- und Gründungszentrum für gemeinnützige Geschäftsmodelle und unterstützt sie bereits in der Frühphase durch Workshops sowie Arbeitsplätze im Co-Working- und Makerspace „Hafven“. Fünf Zukunftsunternehmerinnen und Unternehmer können sich fortan über das Angebot freuen.

Hochschulabsolventinnen und -absolventen mit sozialwirtschaftlichen Gründungsvorhaben, Gründungsinteressierte und potenzielle Sozialinnovatoren aus der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft waren aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. Gesucht wurden innovative Konzepte zu sozialunternehmerischen Projekten aus allen Bereichen wie Inklusion, soziale Mobilität, Teilhabe, Bildung, Gesundheit, Arbeitsmarktintegration, demografischer Wandel, Mobilität und Umweltschutz, Gleichstellung, Kinderbetreuung und viele mehr.

Zunächst wurden aus neun Teams aus achtzehn Bewerbungen, darunter überdurchschnittlich viele weibliche und junge Bewerberinnen, für den Pitch vor der Fachjury ausgewählt. Diese präsentierten kurz ihre Ideen und stellten sich anschließend den zahlreichen Nachfragen der Fachleute. Zu den Bewertungskriterien gehörten neben der Relevanz des zugrundeliegenden Problems, der Neuigkeitswert der Idee, der soziale Mehrwert, das Ertragsmodell und das damit verbundene Marktpotenzial, der Wettbewerb und die vorhandenen Kompetenzen im Team.

Die Bedürfnisse Älterer im Blick behalten

„Neben Zahlen und Fakten spielte bei mir und meinen Jury-Kolleginnen und Kollegen auch das Bauchgefühl mit. Wir sind jedoch überzeugt, dass die ausgewählten Projekte nicht nur vom Angebot des Social Innovation Center im Hafven profitieren werden, sondern sich auch gegenseitig bei der Weiterentwicklung der sozial-innovativen Geschäftsmodelle befruchten“, so Delia Balzer von der LINGA. Sie gehörte ebenso zur Jury wie Prof. Gunnar Spellmeyer (nexster Entrepreneurship-Center Hochschule Hannover), Stefan Neumann (Vincentz Network GmbH&Co.KG), Cornelia Klaus (Gründerinnen Consult), Mario Leupold (hannoverimpuls GmbH), Anika Bogon (Bürgerbüro Stadtentwicklung Hannover e.V.), Berit Lüdecke (Social Innovation Center/Region Hannover) und Hendrik Schwedt vom Hafven.

Entsprechend ihres Auftrages hat die LINGA im Partner-Konsortium „Soziale Innovationen für Generationen im Alltag“ im Blick und somit die älteren Menschen im Fokus – mit all ihren Bedürfnissen und täglichen Herausforderungen. Daher sorgt sie im Social Innovation Center für den direkten Austausch mit Seniorinnen und Senioren, um gemeinsam neue Produkte, Dienstleistungen oder Konzepte zu initiieren und Studierende, Unternehmen sowie Start-ups bei ihrer Produktentwicklung für die Gesellschaft des langen Lebens zu sensibilisieren.

Die Auserwählten

Nach dem Juryentscheid startete am 1.11.2018 im Hafven das dreimonatige Gründer-Programm mit den folgenden ausgewählten Projektteams:

  • Tantiveta: mit virtueller Realität Generationen unabhängig von Zeit und Ort zusammen bringen.
  • Heldinnen Workshops: Mädchen stärken beim Umgang mit Instagram & Co.
  • Mederest: eine Plattform für seltene Erkrankungen schaffen, dadurch Austausch für Betroffene und Forschung ermöglichen.
  • Changemakers: Berufsorientierung für Gymnasiasten durch eine digitale Austauschmöglichkeit mit jungen Berufserfahrenen erleichtern
  • Care Match: Angehörigen und ambulante Pflegeanbietern mit einer App die Suche/Belegung erleichtern.

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