Digitale Abschlussveranstaltung von UpdateDeutschland: Niedersachsen hat Lust auf Innovationen

Das Programm UpdateDeutschland kam vor Kurzem zum Abschluss. Vier Monate lang haben 330 Initiativen Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen entwickelt – zusammen mit Bund, Ländern und Kommunen sowie Partnerinnen und Partnern aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft.

UpdateDeutschland basiert auf „Open Social Innovation“ – einer Methodik, die für einen breiten Beteiligungsprozess (Open) steht, um gesellschaftliche Herausforderungen (Social) mit neuen Lösungen (Innovation) anzugehen. Der Kern ist das parallele Erproben von zahlreichen Lösungsansätzen. So lässt sich schnell herausfinden, was funktioniert und was nicht. Auch die Niedersachsen waren aufgerufen, sich am deutschlandweit vernetzten Zukunftslabor zu beteiligen und dem Land ein „Update“ zu verschaffen. 35 Initiativen sind in Niedersachsen beheimatet. Etliche Kommunen des Landes haben ihre Herausforderungen eingereicht. Während eines Online-Regionalevents mit 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, zu dem Staatssekretär Stefan Muhle eingeladen hatte, zeigte sich, dass Niedersachsen Lust auf Innovationen hat. Die entstandenen Ideen und Partnerschaften zeigen das Potential von „Open Social Innovation“.

Ein Beispiel ist „spatenprobe.de“. Landwirte, Softwareentwickler und Studierende haben sich zusammengeschlossen, um unterhaltsam auf einer Plattform zu zeigen, wie wichtig Landwirtschaft für Ertragssicherheit, Klimaresilienz und Zukunftssicherheit ist. Ein weiteres Projekt ist der „Ankerplatz Stade“. Mit umgebauten Schiffscontainern soll, zentral gelegen, ein maritimes Dorf entstehen, um nach der Pandemie für innerstädtische Belebung zu sorgen. Der hannoversche Verein „Politik zum Anfassen“ will Menschen an politischen Entscheidungen und an der Arbeit von Verwaltungen beteiligen und tut dies über eine App, in der nicht nur Informationen, sondern auch Quizfragen vorhanden sind.

Und noch mehr ist aus UpdateDeutschland heraus in Niedersachsen entstanden: Die Landesinitiative zur Startup-Förderung in Niedersachsen (#startup.niedersachsen) hat sich mit der LINGA, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, dem Social-Innovation-Center sowie dem Hafven zum UpdateDeutschland-Cluster Niedersachsen zusammengeschlossen. Ziel des Clusters ist es, die regionale Vernetzung und den Austausch aus dem UpdateDeutschland-Umsetzungsprogramm heraus zu fördern.

„Niedersachsen ist ein Land der Innovationen und lebt eine aktive Startup-Kultur. Und Innovation beginnt mit den Menschen vor Ort und nicht durch das Verfassen von Gesamtkonzepten, die schnell veraltet und erst nach langer Zeit umgesetzt sind. UpdateDeutschland hat gezeigt, dass Herausforderungen nur gemeistert werden, wenn man voneinander lernt und gemeinsam ausprobiert“, stellt Digitalisierungsminister Dr. Bernd Althusmann, Schirmherr von UpdateDeutschland in Niedersachsen, heraus.

Zum Abschluss von UpdateDeutschland trafen sich alle Initiativen zusammen mit den Unterstützenden per Videokonferenz, um Erfahrungen und Erkenntnisse mit allen Interessierten zu teilen. Dabei geht es auch um die „Zukunft von Open Social Innovation”. Die Abschlussveranstaltung ist unter https://updatedeutschland.org/ einzusehen.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung.

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